NAD-Therapie – Definition und Hintergrund

Zusammenfassung: Die intravenöse Verabreichung von Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+) hat als regenerative Therapieform zunehmende Aufmerksamkeit erlangt. Diese Übersichtsarbeit evaluiert die biochemischen Grundlagen, klinischen Anwendungen und wissenschaftliche Evidenz der NAD-IV-Therapie unter besonderer Berücksichtigung der mitochondrialen Funktion, Sirtuin-Aktivierung und potenzieller Anti-Aging-Effekte.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: NAD+ ist eine körpereigene Substanz, die direkt in die Vene gespritzt werden kann. Diese Behandlung soll die Zellfunktionen verbessern und möglicherweise Alterungsprozesse verlangsamen. In diesem Artikel erfahren Sie, was die Wissenschaft bislang über diese Therapie weiß.

Boris Dinjus, Heilpraktiker, NAD-Infusionen, TCM, Akupunktur

Boris Dinjus, Heilpraktiker, NAD-Infusionen, TCM, Akupunktur

Biochemische Grundlagen von NAD+ im Zellstoffwechsel

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+) fungiert als essenzielles Coenzym in über 400 enzymatischen Reaktionen des Intermediärstoffwechsels. Als primärer Elektronenakzeptor in der oxidativen Phosphorylierung ermöglicht NAD+ die ATP-Synthese in der mitochondrialen Atmungskette. Die intrazelluläre NAD+/NADH-Ratio determiniert maßgeblich die metabolische Flexibilität und zelluläre Energiehomöostase.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Stellen Sie sich NAD+ als einen universellen Helfer vor, der in jeder Zelle bei über 400 verschiedenen Prozessen assistiert. Seine Hauptaufgabe besteht darin, in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien) bei der Energieproduktion zu helfen. Das Verhältnis zwischen NAD+ und seiner verbrauchten Form bestimmt, wie flexibel Ihre Zellen auf unterschiedliche Energieanforderungen reagieren können.

Infusionen

Die NAD+-abhängige Deacetylase-Aktivität der Sirtuine (SIRT1-7) reguliert fundamentale zelluläre Prozesse einschließlich Chromatin-Remodeling, DNA-Reparatur und mitochondrialer Biogenese. Die funktionale Kopplung zwischen NAD+-Verfügbarkeit und Sirtuin-Aktivität etabliert einen metabolischen Checkpoint, der zelluläre Stressresistenz und Langlebigkeitssignalwege moduliert.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: NAD+ aktiviert spezielle Proteine namens Sirtuine, die wie Qualitätskontrolleure in der Zelle arbeiten. Diese kontrollieren, wie Ihre Gene abgelesen werden, reparieren Schäden am Erbgut und fördern die Bildung neuer Zellkraftwerke. Je mehr NAD+ vorhanden ist, desto besser können diese Schutzmechanismen funktionieren – ein Grund, warum NAD+ mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht wird.

Infusion

Infusion (Beispielbild)

Altersassoziierte NAD+-Depletion: Mechanismen und Konsequenzen

Longitudinalstudien dokumentieren eine progressive Reduktion der NAD+-Spiegel mit zunehmendem Alter, mit Abnahmeraten von bis zu 50% zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Diese Depletion resultiert aus multiplen Faktoren:

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Langzeitstudien zeigen, dass der NAD+-Spiegel im Körper mit dem Alter deutlich abnimmt – zwischen 40 und 60 Jahren kann er sich halbieren. Dies geschieht aus mehreren Gründen:

  • Erhöhte NAD+-Konsumption durch gesteigerte PARP-Aktivität infolge akkumulierter DNA-Schäden
  • Reduzierte NAD+-Biosynthese durch verminderte Expression der Nicotinamid-Phosphoribosyltransferase (NAMPT)
  • Dysregulation des NAD+-Salvage-Pathways
  • Chronische Inflammation mit konsekutiver CD38-Überexpression

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Der NAD+-Verlust entsteht durch: 1) Erhöhten Verbrauch für DNA-Reparaturen, die mit dem Alter zunehmen, 2) Verminderte körpereigene Produktion durch ein weniger aktives Schlüsselenzym, 3) Gestörtes Recycling von NAD+-Bausteinen, 4) Chronische Entzündungen, die NAD+-verbrauchende Enzyme aktivieren.

Die resultierende NAD+-Insuffizienz kompromittiert die mitochondriale Funktion, beeinträchtigt die epigenetische Regulation und trägt zur Pathogenese altersassoziierter Erkrankungen bei.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Wenn zu wenig NAD+ vorhanden ist, arbeiten die Zellkraftwerke schlechter, die Steuerung der Gene funktioniert nicht mehr optimal, und dies trägt zur Entstehung typischer Alterserkrankungen bei – von Diabetes über Herzerkrankungen bis zu neurodegenerativen Leiden.

Pharmakokinetik der intravenösen NAD+-Administration

Die intravenöse Applikation von NAD+ umgeht die gastrointestinale Barriere und hepatische First-Pass-Metabolisierung, resultierend in einer theoretischen Bioverfügbarkeit von 100%. Plasmakonzentrationen erreichen typischerweise innerhalb von 30-60 Minuten nach Infusionsbeginn maximale Werte. Die Halbwertszeit von exogen zugeführtem NAD+ beträgt approximativ 1-2 Stunden, wobei die zelluläre Aufnahme und Metabolisierung organspezifisch variiert.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Bei einer Infusion gelangt NAD+ direkt ins Blut, ohne durch Magen-Darm-Trakt oder Leber abgebaut zu werden – theoretisch steht also 100% zur Verfügung. Der höchste Blutspiegel wird nach 30-60 Minuten erreicht. Allerdings hält die Wirkung nicht lange an: Nach 1-2 Stunden ist die Hälfte bereits wieder abgebaut. Wie gut verschiedene Organe das NAD+ aufnehmen, unterscheidet sich stark.

Ganzheitlicher Ansatz – NAD-Plus-Infusionen, TCM und Akupunktur

Ganzheitlicher Ansatz in der Praxis Palmengartenstraße 6, Frankfurt am Main:  NAD-Plus-Infusionen, TCM und Akupunktur

Klinische Evidenz und therapeutische Indikationen

Mitochondriale Dysfunktion und Fatigue-Syndrome

Präliminäre Studien suggerieren eine Verbesserung der mitochondrialen Respirationskapazität nach NAD+-Supplementierung. In einer unkontrollierten Pilotstudie (n=26) berichteten 73% der Patienten mit chronischem Fatigue-Syndrom eine subjektive Verbesserung der Energielevel nach einer Serie von NAD+-Infusionen. Die objektive Validierung mittels mitochondrialer Funktionsassays steht jedoch aus.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Erste kleine Studien deuten darauf hin, dass NAD+-Infusionen die Funktion der Zellkraftwerke verbessern könnten. In einer Studie mit 26 Patienten mit chronischer Erschöpfung fühlten sich 73% nach der Behandlung energiegeladener. Allerdings fehlen objektive Messungen, die diese subjektiven Verbesserungen bestätigen würden.

Neurodegenerative Prozesse

NAD+ moduliert multiple neuroprotektive Signalwege, einschließlich SIRT1-mediierter Deacetylierung von p53 und NF-κB. Tierexperimentelle Daten demonstrieren eine Reduktion der Amyloid-β-Akkumulation und Tau-Hyperphosphorylierung unter NAD+-Supplementierung. Humandaten beschränken sich auf Einzelfallberichte und kleine Kohortenstudien ohne Kontrollgruppen.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: NAD+ aktiviert verschiedene Schutzmechanismen im Gehirn. In Tierversuchen zeigte sich, dass NAD+ die Ablagerung schädlicher Proteine verhindert, die bei Alzheimer eine Rolle spielen. Beim Menschen gibt es bisher nur Berichte über Einzelfälle und kleine Studien ohne Vergleichsgruppen – die Beweislage ist also noch dünn.

DNA-Reparatur und genomische Stabilität

NAD+ fungiert als Substrat für Poly(ADP-Ribose)-Polymerasen (PARPs), essenzielle Enzyme der DNA-Schadensantwort. Die NAD+-abhängige PARP1-Aktivität reguliert die Base Excision Repair und homologe Rekombination. In vitro-Studien zeigen eine verbesserte DNA-Reparaturkapazität bei erhöhten NAD+-Spiegeln, die Translation in klinische Endpunkte bleibt jedoch ungewiss.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: NAD+ ist der Treibstoff für Reparaturenzyme, die Schäden am Erbgut beheben. Diese Enzyme können verschiedene Arten von DNA-Schäden reparieren. Laborversuche zeigen: Je mehr NAD+ vorhanden ist, desto besser funktioniert die Reparatur. Ob dies aber tatsächlich zu weniger Krankheiten oder längerem Leben führt, ist noch nicht bewiesen.

Therapeutisches Protokoll und Dosierung

Standardprotokolle verwenden NAD+-Dosierungen zwischen 250-1000 mg pro Infusion, verabreicht über 1-4 Stunden. Die langsame Infusionsgeschwindigkeit minimiert vasomotorische Nebenwirkungen. Initiale Behandlungsserien umfassen typischerweise 5-10 Infusionen in 2-3-tägigen Intervallen, gefolgt von monatlichen Erhaltungsinfusionen.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Eine typische Behandlung verwendet 250-1000 mg NAD+, die langsam über 1-4 Stunden in die Vene getropft werden. Die langsame Gabe verhindert unangenehme Gefäßreaktionen. Meist beginnt man mit 5-10 Infusionen alle 2-3 Tage, danach folgt eine monatliche Auffrischung.

Sicherheitsprofil und Kontraindikationen

Die intravenöse NAD+-Administration zeigt ein günstiges Sicherheitsprofil mit überwiegend milden, transienten Nebenwirkungen:

  • Flush-Symptomatik (15-20% der Patienten)
  • Thorakales Engegefühl während der Infusion
  • Milde Nausea
  • Transiente Tachykardie

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Die Behandlung ist generell gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen sind: Hitzegefühl und Hautrötung (bei jedem 5.-6. Patienten), Engegefühl in der Brust während der Infusion, leichte Übelkeit und vorübergehend beschleunigter Herzschlag. Diese Beschwerden verschwinden meist schnell wieder.

Absolute Kontraindikationen umfassen aktive Malignome (theoretisches Risiko der Tumorzellenergieversorgung) und Schwangerschaft (fehlende Sicherheitsdaten). Relative Kontraindikationen bestehen bei schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Die Behandlung darf nicht durchgeführt werden bei aktiver Krebserkrankung (da theoretisch auch Tumorzellen von der Energie profitieren könnten) und in der Schwangerschaft (keine Sicherheitsdaten vorhanden). Bei schweren Nieren- oder Leberschäden sollte besonders vorsichtig abgewogen werden.

Zusammenfassung und Ausblick

Die NAD-IV-Therapie repräsentiert einen innovativen Ansatz zur Modulation des zellulären Energiestoffwechsels und altersassoziierter Degenerationsprozesse. Die biochemische Rationale ist fundiert, die klinische Evidenz jedoch insuffizient. Prospektive, randomisierte Studien mit definierten Endpunkten und mechanistischen Biomarkern sind essentiell zur Validierung therapeutischer Claims.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Die Idee hinter der NAD-IV-Therapie ist wissenschaftlich nachvollziehbar: Den Zellen mehr Energie zur Verfügung stellen und Alterungsprozesse verlangsamen. Die theoretischen Grundlagen sind solide, aber der Beweis, dass es beim Menschen tatsächlich funktioniert, fehlt noch. Wir brauchen große, gut geplante Studien mit klaren Messgrößen, um die versprochenen Wirkungen zu belegen.

Bis zur Verfügbarkeit robuster klinischer Daten sollte die NAD-IV-Therapie als experimentelle Intervention betrachtet werden, deren Anwendung einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung im individuellen Fall bedarf. Die Integration in etablierte Behandlungskonzepte kann derzeit nicht evidenzbasiert empfohlen werden.

Für medizinische Laien – mit anderen Worten: Solange bessere Studien fehlen, bleibt die NAD-IV-Therapie eine experimentelle Behandlung. Wer sie in Erwägung zieht, sollte gemeinsam mit seinem Arzt sorgfältig abwägen, ob der mögliche Nutzen die Kosten und Unsicherheiten rechtfertigt. Als Teil der Standardmedizin kann die Therapie nach aktuellem Wissensstand nicht empfohlen werden.

NAD-Therapie (Nicotinamidadenindinukleotid) ist ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung altersbedingter und metabolischer Erkrankungen. NAD+ ist ein zentrales Molekül im Zellstoffwechsel, dessen Spiegel im Alter und bei verschiedenen Krankheiten abnimmt. Die Forschung untersucht, wie eine Erhöhung des NAD+-Spiegels therapeutisch genutzt werden kann.

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Wissenschaftliche Studien:

Wirkmechanismen und Zielwege

Zentrale Rolle von NAD+: NAD+ ist essenziell für Energieproduktion, DNA-Reparatur, Genregulation, Kalzium-Signalisierung und Immunfunktionen. Ein Mangel an NAD+ wird mit oxidativem Stress, Entzündungen und mitochondrialer Dysfunktion in Verbindung gebracht (Braidy et al., 2019; Guo et al., 2023; Walker & Tian, 2024; Hong et al., 2020).
Sirtuine und Signalwege: NAD+-abhängige Enzyme wie Sirtuine spielen eine wichtige Rolle bei Zellschutz, Alterungsprozessen und Stoffwechselregulation (Braidy et al., 2019; Hong et al., 2020).
Molekulare Mechanismen: NAD+-Therapie kann z.B. über SIRT2-abhängige Deacetylierung und Stabilisierung von Fndc5/irisin wirken, was bei Stoffwechselerkrankungen wie NAFLD (nicht-alkoholische Fettleber) relevant ist (Li et al., 2021).

Wirksamkeit und Anwendungsgebiete

Altersbedingte Erkrankungen: Tier- und erste Humanstudien zeigen positive Effekte bei neurodegenerativen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lebererkrankungen und altersbedingten Funktionsverlusten (Radenkovic et al., 2020; Braidy et al., 2019; Li et al., 2023; Guo et al., 2023; Braidy & Liu, 2020; Walker & Tian, 2024; Hong et al., 2020).
Spezifische Indikationen: Vielversprechende, aber noch vorläufige Ergebnisse gibt es bei Psoriasis, Muskelfunktion, Parkinson-Krankheit und NAFLD (Radenkovic et al., 2020; Li et al., 2021; Brakedal et al., 2022).
Kardiovaskuläre Anwendungen: Innovative Ansätze wie NAD+-beladene Nanopartikel zeigen in Tiermodellen Schutz vor Gefäßverengung und fördern die Gefäßheilung (Yin et al., 2024).

Übersicht NAD+-Vorstufen und deren Effekte

Vorstufe Anwendungsgebiet Nachgewiesene Effekte
Nicotinamid (NAM) Altersbedingte Erkrankungen Zellschutz, antioxidativ
Nicotinsäure (NA) Stoffwechsel, Herz-Kreislauf Lipidsenkend, NAD+-Erhöhung
Nicotinamid-Ribosid (NR) Neurodegeneration, Leber, Muskeln NAD+-Erhöhung, Entzündungshemmung
Nicotinamid-Mononukleotid (NMN) Diabetes, Herz, Gehirn Stoffwechselverbesserung

(Braidy et al., 2019; Guo et al., 2023; Braidy & Liu, 2020; Hong et al., 2020)## Sicherheit und Herausforderungen

Nebenwirkungen: Bisher zeigen NAD+-Vorstufen ein günstiges Sicherheitsprofil in klinischen Studien und Tierversuchen (Radenkovic et al., 2020; Brakedal et al., 2022; Guo et al., 2023; Braidy & Liu, 2020).
Risiken: Mögliche Risiken sind die Anhäufung toxischer Metabolite, Tumorentstehung und Förderung zellulärer Seneszenz. Langzeitdaten beim Menschen fehlen weitgehend (Braidy & Liu, 2020).
Vergleich zu Lebensstilinterventionen: Es ist unklar, ob pharmakologische NAD+-Erhöhung effektiver ist als Bewegung oder Ernährung (Radenkovic et al., 2020).

Ausblick und zukünftige Forschung

Personalisierte Therapie: Die Auswahl spezifischer NAD+-Vorstufen und die Anpassung an individuelle NAD+-Spiegel könnten die Wirksamkeit verbessern (Braidy et al., 2019).
Weitere Studien nötig: Größere, gut kontrollierte klinische Studien sind erforderlich, um die langfristigen Effekte und optimalen Anwendungen zu bestimmen (Radenkovic et al., 2020; Brakedal et al., 2022; Braidy & Liu, 2020; Walker & Tian, 2024).

Zusammenfassung

NAD-Therapie ist ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung altersbedingter und metabolischer Erkrankungen. Erste Studien zeigen positive Effekte auf Zellschutz, Entzündungshemmung und Stoffwechsel. Die Sicherheit erscheint günstig, doch sind weitere klinische Studien notwendig, um Wirksamkeit, Langzeitfolgen und optimale Anwendungsgebiete zu klären.

Radenkovic, D., , R., & Verdin, E. (2020). Clinical Evidence for Targeting NAD Therapeutically. Pharmaceuticals, 13. https://doi.org/10.3390/ph13090247

Li, D., Sun, S., Fu, J., Ouyang, S., Zhao, Q., Su, L., Ji, Q., Sun, D., Zhu, J., Zhang, G., , J., Lan, X., Zhao, Y., Tong, J., Li, G., Shen, F., & Wang, P. (2021). NAD+-boosting therapy alleviates nonalcoholic fatty liver disease via stimulating a novel exerkine Fndc5/irisin. Theranostics, 11, 4381 – 4402. https://doi.org/10.7150/thno.53652

Brakedal, B., Dölle, C., Riemer, F., , Y., Nido, G., Skeie, G., Craven, A., Schwarzlmüller, T., Brekke, N., Diab, J., Sverkeli, L., Skjeie, V., Varhaug, K., Tysnes, O., Peng, S., Haugarvoll, K., Ziegler, M., Grüner, R., Eidelberg, D., & Tzoulis, C. (2022). The NADPARK study: A randomized phase I trial of nicotinamide riboside supplementation in Parkinson’s disease.. Cell metabolism, 34 3, 396-407.e6. https://doi.org/10.1016/j.cmet.2022.02.001

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Guo, C., Huang, Q., Wang, Y., Yao, Y., Li, J., Chen, J., Wu, M., Zhang, Z., E, M., Qi, H., Ji, P., Liu, Q., Zhao, D., Su, H., Qi, W., & Li, X. (2023). Therapeutic application of natural products: NAD+ metabolism as potential target.. Phytomedicine : international journal of phytotherapy and phytopharmacology, 114, 154768. https://doi.org/10.1016/j.phymed.2023.154768

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