Leistungssport und Regeneration

Auch im Leistungssport sind Langzeitfolgen nach Infekten möglich. Persistierende Müdigkeit, Belastungsintoleranz und kognitive Fluktuationen können Trainingseffekte verwischen und das Verletzungsrisiko erhöhen. International konsentierte Empfehlungen zu Long‑/Post‑COVID fokussieren auf graduierte Rehabilitation, Symptomsteuerung und eine konservative Rückkehr‑zum‑Sport‑Planung. NAD⁺‑Infusionen sind nicht Teil der Leitlinien und werden hier nicht empfohlen.

Warum „zurück ins Training“ nach COVID‑19 differenziert erfolgen sollte

Nach akuter Erkrankung ist die Spannbreite der Genesungsverläufe groß. Ein Teil der Athlet:innen zeigt eine verzögerte Wiederherstellung mit anhaltender Fatigue, Dyspnoe oder Tachykardie. Die Rückkehr in hohe Intensitäten ohne ausreichende Reha‑Phase kann zu Rückschritten führen. Ein schrittweiser Aufbau mit symptomgeleiteter Progression reduziert Rückfallrisiken und fördert eine stabile Leistungsbasis.

Elemente eines evidenzbasierten Re‑Entry‑Protokolls

Zu Beginn steht eine ärztliche Kontrolle mit Fokus auf kardiorespiratorische und neurologische Warnzeichen. Anschließend folgt eine graduierte Belastungssteigerung, die erst bei stabiler Symptomlage voranschreitet. Die Planung integriert Schlaf, Energieverfügbarkeit, Hydration und psychosoziale Faktoren. Jede Stufe wird einige Tage gehalten; erst wenn keine Symptomverschlechterung auftritt, erfolgt die nächste Progression. Bei Zeichen der Überlastung wird das Niveau zurückgenommen.

Monitoring: welche Kennzahlen wirklich tragen

Im Athlet:innen‑Alltag haben sich eine Kombination aus subjektiven Indizes (z. B. wahrgenommene Erschöpfung, Schlafqualität, Atembeschwerden) und objektiven Metriken (Trainingsumfang, Herzfrequenzantwort, Leistungsdaten) bewährt. Eine konstante Dokumentation erleichtert die frühzeitige Anpassung des Plans. Wichtig ist, Messwerte nicht isoliert, sondern im Kontext des Symptomverlaufs zu interpretieren.

Warum NAD⁺‑Infusionen kein Bestandteil der Empfehlungen sind

Internationale Leitlinien empfehlen keine NAD⁺‑Infusionen zur Behandlung von Long‑/Post‑COVID‑Beschwerden. Der Schwerpunkt liegt auf belastungs‑ und symptomorientierter Rehabilitation samt interdisziplinärer Betreuung. Athlet:innen profitieren von einer konservativen, klar dokumentierten Rückkehrstrategie anstelle nicht belegter Maßnahmen.

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