Sicherheit und Nebenwirkungen

In dieser Praxis steht Sicherheit an erster Stelle. Jede Infusionsbehandlung – einschließlich NAD-Infusionen – erfolgt nach ausführlicher Anamnese, Prüfung möglicher Kontraindikationen und unter kontinuierlicher Beobachtung während der Anwendung. Ziel ist es, die Behandlung sicher, planvoll und ohne unnötige Risiken zu gestalten.

Allgemeine Sicherheit bei Infusionstherapien

Infusionen greifen in den Stoffwechsel ein und können – je nach Zusammensetzung – Kreislauf, Nieren, Leber oder Elektrolythaushalt beeinflussen. Eine sorgfältige Indikationsstellung, sterile Zubereitung und kontrollierte Applikationsgeschwindigkeit sind daher unverzichtbar. In dieser Praxis werden alle Infusionen nach hohen hygienischen und therapeutischen Standards vorbereitet und verabreicht.

Mögliche Nebenwirkungen von NAD-Infusionen

NAD-Infusionen sind in den Leitlinien der WHO, des RKI und von NICE nicht als Standardtherapie empfohlen. Es gibt keine ausreichende Evidenz für ihre Wirksamkeit bei Long-COVID, CFS/ME oder Fatigue-Syndromen. Dennoch können sie – unabhängig von der Wirkung – Nebenwirkungen auslösen. Dazu zählen kurzfristige Blutdruckveränderungen, Hitzegefühl, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit. Diese Symptome klingen meist von selbst ab, sollten aber während der Anwendung beobachtet werden.

Kontraindikationen

NAD-Infusionen sollten nicht angewendet werden bei akuten Infektionen mit Fieber, unbehandelter Hypertonie, instabilen Herz-Kreislauf-Beschwerden, unbehandelten Elektrolytstörungen oder bei bekannter Unverträglichkeit gegenüber den Bestandteilen. In Schwangerschaft und Stillzeit ist eine Anwendung nur nach individueller Risiko-Nutzen-Abwägung zu erwägen.

Wie Nebenwirkungen vermieden werden

  • Individuelle Dosisanpassung nach Konstitution und Gesundheitsstatus
  • Langsame Infusionsgeschwindigkeit
  • Vorherige Flüssigkeits- und Elektrolytbilanzierung
  • Kontrolle von Kreislaufparametern während der Infusion
  • Ruhige Umgebung zur Minimierung vegetativer Reaktionen

Wichtige Fragen vor Beginn einer Infusion

  1. Gibt es für meinen Fall eine anerkannte Leitlinienempfehlung?
  2. Welche Ziele verfolgt die Infusion und wie werden sie überprüft?
  3. Welche Risiken bestehen in meinem individuellen Gesundheitskontext?
  4. Welche Alternativen stehen zur Verfügung?
  5. Wie sieht der Notfallplan bei unerwarteten Reaktionen aus?

Philosophie der Praxis

Diese Praxis bietet keine Schnelllösungen und keine Heilsversprechen. Wer sich für eine NAD-Infusion interessiert, erhält eine sachliche Beratung, in der Nutzen, Risiken und Alternativen transparent dargestellt werden. Eine Anwendung erfolgt nur, wenn sie therapeutisch vertretbar ist, in einen Gesamttherapieplan passt und Sie sich bewusst für diesen Weg entscheiden.

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