Ihre NAD-Therapie – der Ablauf

Diese Seite beschreibt transparent, wie eine NAD‑Infusion organisatorisch ablaufen kann, falls sie im individuellen ärztlichen Kontext in Erwägung gezogen wird. Internationale Leitlinien (WHO, NICE, RKI) empfehlen NAD‑Infusionen bei Long‑/Post‑COVID nicht. Der Schwerpunkt liegt daher auf Aufklärung, Sicherheit, realistischen Erwartungen und auf der Einbindung in eine symptomorientierte, alltagstaugliche Versorgung.

Einordnung der Evidenz und Ziel dieser Seite

Für NAD‑Infusionen bei Long‑/Post‑COVID gibt es derzeit keine leitliniengestützte Empfehlung. Ziel dieser Darstellung ist nicht die Anpreisung einer Therapie, sondern die transparente Information über Rahmenbedingungen, Sicherheitsaspekte und Entscheidungsgrundlagen, wenn eine Anwendung außerhalb von Leitlinien erwogen wird. Jede Entscheidung setzt eine individuelle ärztliche Beurteilung voraus.

Vorbereitende Abklärung: Anamnese, Untersuchung, Labor

Vor jeder Infusion steht eine sorgfältige Abklärung: strukturierte Anamnese, körperliche Untersuchung und – je nach Beschwerdebild – Laborparameter wie Blutbild, Entzündungsmarker, Schilddrüse, Eisenstatus sowie Nieren- und Leberwerte. Zusätzlich werden Schlafqualität, Medikamentenliste und mögliche Wechselwirkungen geprüft. Ziel ist die Identifikation behandelbarer Ursachen und das Vermeiden unnötiger oder riskanter Maßnahmen.

Aufklärung und Einwilligung

Die Aufklärung umfasst Zweck, Grenzen und Unsicherheiten der Maßnahme, denkbare Nebenwirkungen (zum Beispiel Kreislaufreaktionen, Übelkeit, Kopfdruck), potenzielle Wechselwirkungen und Alternativen. Erst nach Beantwortung aller Fragen und ausreichender Bedenkzeit erfolgt eine dokumentierte Einwilligung. Ohne tragfähige Indikation findet keine Anwendung statt.

Durchführung der Infusion: Setting und Überwachung

Die Infusion erfolgt in ruhiger Umgebung mit Sitz- oder Liegeposition. Vor Beginn werden Vitalparameter erhoben. Die Infusionsgeschwindigkeit wird schrittweise an Verträglichkeit und Kreislaufreaktion angepasst. Während der Gabe werden Befinden und Vitalparameter überwacht. Bei Unverträglichkeit wird die Anwendung abgebrochen und medizinisch bewertet. Die Dauer kann – abhängig von Mischung und Reaktion – variieren.

Nachsorge und Alltag in den ersten Tagen

Nach der Infusion sind kurze Nachruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein geplanter, reizärmerer Tagesablauf sinnvoll. Aktivitäten werden dosiert, Spitzenbelastungen vermieden. Schlafenszeiten bleiben konstant; stark stimulierende Reize am Abend werden reduziert. Unerwartete Beschwerden werden zeitnah ärztlich besprochen.

Verlaufskontrolle und Anpassung

Fortschritte werden mit wenigen, konstant erhobenen Messgrößen beurteilt, etwa ununterbrochene Fokusdauer, tägliche Schrittzahl oder Gehzeit sowie eine subjektive Skala für Fatigue oder kognitive Klarheit. Zeigen sich Rückschläge, werden Pausen ausgedehnt, Aktivitäten neu verteilt und – falls die Infusion fortgesetzt wird – Dosis oder Intervall angepasst.

Sicherheit: Kontraindikationen, Wechselwirkungen, Abbruchkriterien

Kontraindikationen und relevante Wechselwirkungen werden vorab geklärt. Abbruchkriterien während der Gabe sind zum Beispiel anhaltende Kreislaufinstabilität, deutliche Verschlechterung des Befindens oder neu auftretende Symptome, die eine weiterführende Abklärung erfordern. Sicherheit hat Vorrang vor Durchführungswunsch.

Warum internationale Leitlinien NAD‑Infusionen nicht empfehlen

WHO, NICE und RKI empfehlen bei Long‑/Post‑COVID eine symptomorientierte Rehabilitation mit klarer Belastungssteuerung, Stabilisierung der Schlaf‑ und Tagesstruktur sowie sorgfältiger Differenzialdiagnostik. Eine Empfehlung für NAD‑Infusionen besteht nicht. Diese Seite ordnet die Maßnahme deshalb nüchtern und ohne Heilsversprechen ein.

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Ihre NAD⁺-Therapie – der Ablauf Schritt für Schritt

Transparenz schafft Vertrauen: So läuft Ihre NAD⁺-Infusion in unserer Praxis in Frankfurt ab – vom Erstgespräch bis zur Nachsorge.

1. Erstkontakt & Beratung

  • Kontakt per Telefon, E-Mail oder Online-Formular
  • Unverbindliches Erstgespräch mit Anamnese
  • Klärung Ihrer Ziele, Erwartungen und Fragen

2. Vorbereitung

  • Am Infusionstag normal essen und ausreichend trinken
  • Aktuelle Medikamente/Befunde mitbringen
  • Bequeme Kleidung für entspanntes Sitzen

3. Der Infusionstag

  • Begrüßung und kurzer Gesundheits-Check
  • Legen eines venösen Zugangs
  • Langsame, kontrollierte Infusion von NAD⁺ über ca. 90–120 Minuten
  • Ruhige Umgebung; lesen, entspannen oder Musik hören

4. Nachsorge & Empfehlungen

  • Kurze Ruhephase nach der Infusion
  • Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und Hydration
  • Planung der nächsten Sitzung, falls sinnvoll

5. Individuelle Anpassung

  • Dosierung und Tempo je nach Verträglichkeit und Ziel
  • Optional ergänzende Vitalstoff-Infusionen

FAQ

Muss ich nüchtern erscheinen?

Nein. Bitte essen Sie normal und trinken Sie ausreichend.

Kann ich nach der Infusion Auto fahren?

In der Regel ja, sofern Sie sich wohlfühlen. Hören Sie auf Ihr Körpergefühl.

Wann merke ich die Wirkung?

Das ist individuell. Erste Effekte sind teils nach der ersten Sitzung spürbar, teils nach mehreren Terminen.

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